Mitte November wird es höchste Zeit für eine Grippe-Schutzimpfung. Auch wenn momentan noch andere Erkältungsviren, wie z. B. Rhinoviren (Schnupfenviren), deutlich häufiger auftreten, werden in den nächsten Wochen und Monaten die Influenzaviren aktiver. Die Impfung gegen Grippe (Influenza) bietet insbesondere Risikogruppen einen guten Schutz vor schweren Krankheitsverläufen.

Dazu gehören unter anderem:

• Personen ab 60 Jahre
• Personen ab 6 Monaten mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge eines Grundleidens
• Personen mit einem arbeitsbedingt erhöhten Infektionsrisiko (z. B. medizinisches und Pflegepersonal sowie Personal in Einrichtungen mit umfangreichen Publikumsverkehr)
• Familienangehörige bzw. Kontaktpersonen zu Risikopersonen
• Schwangere ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel, bei erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge eines Grundleidens ab dem ersten Schwangerschaftsdrittel
• Bewohner und Bewohnerinnen von Alten- oder Pflegeheimen

Für die Gruppe der ab 60-Jährigen steht auch in diesem Jahr ein Hochdosis-Influenza-Impfstoff zur Verfügung. Dieser soll bei älteren Personen aufgrund einer höheren Antigendosis zu einer verbesserten Immunantwort führen.

In Mecklenburg-Vorpommern gilt die Influenza-Schutzimpfung als öffentlich empfohlene Impfung. Deshalb können sich neben den aufgeführten Risikogruppen grundsätzlich auch andere Personen, die nicht explizit von der Ständigen Impfkommission (STIKO) genannt sind, gegen Influenza impfen lassen. Dieses Angebot hat kürzlich auch Gesundheitsministerin Stefanie Drese genutzt.

Die Influenza-Impfungen bei niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten möglich. Die Gesundheitsämter bieten die Grippeschutzimpfungen ebenfalls an.

Auch die Coronaviren zirkulieren wieder und treten aktuell insbesondere bei älteren Menschen gehäuft auf. Corona-Impfungen werden in niedergelassenen Arztpraxen bzw. Gesundheitsämtern zu bestimmten Impfterminen angeboten. Es stehen ausreichend angepasste Impfstoffe zur Verfügung, die gegen die aktuellen Virus-Varianten effektiv helfen. Um einen Impftermin in der Nähe Ihres Wohnortes zu erhalten, können Sie auch die Telefonnummer 116 117 anrufen. Dort werden Ihre Daten aufgenommen und Ihnen wird ein Termin in einer nahegelegenen Praxis vermittelt.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut verweist darauf, dass entsprechend den aktuellen Impfempfehlungen vor allem die Bevölkerungsgruppen geimpft werden sollen, die ein besonders hohes Risiko für schwere Verläufe einer Influenza- und Corona-Infektion besitzen.