Erste Vibrionen-Todesfälle in dieser Badesaison

21.08.2024  | LAGuS  | LAGuS

Für die 33. Kalenderwoche wurden dem Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) zwei Todesfälle im Zusammenhang mit einer Vibrionen-Infektion gemeldet. Ein 81-jähriger Urlauber verstarb an den Folgen der Infektion, die er beim Baden in der Ostsee erworben hatte. Der Verstorbene hatte verschiedene chronische Erkrankungen und offene Wunden.

Die näheren Begleitumstände des Todesfalls eines 59-jährigen Bürgers aus Mecklenburg-Vorpommern konnten nicht aufgeklärt werden. In seinem Blut sind Vibrionen nachgewiesen worden. Als Todesursache wurde eine Sepsis angegeben.

Die beiden Todesfälle im Zusammenhang mit Vibrionen sind die ersten in der Badesaison 2024. Insgesamt wurden bislang in diesem Jahr fünf Vibrionen-Infektionen gemeldet.

Erkrankungsgefahr besteht vor allem für Personen mit bestimmten Risiken wie chronischen Grundleiden oder bestehender Immunschwäche sowie Personen höheren Alters. Wenn Badegäste zu diesen Risikogruppen gehören und Hautverletzungen vorhanden sind, sollte ein Kontakt mit Meer- oder Brackwasser unterbleiben. 

Am 14.06.2024 hatte das LAGuS darüber informiert, dass bis zum Ende der Badesaison in der Ostsee, in den Boddengewässern und im Achterwasser mit einem vermehrten Vibrionen-Aufkommen gerechnet werden muss.

Informationsmaterialien zum Baden in der Ostsee, aktueller Wochenbericht zu Vibrionen-Infektionen, FAQs...